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In der Kindertagesstätte Kinderplanet in Ramstein-Miesenbach werden von 90 Kindern zurzeit maximal 30 bei dringendem Bedarf im Regelbetrieb betreut. Wie können die Erzieher Kontakt zu Eltern halten? Wie können sie die daheimgebliebenen Kinder pädagogisch fördern und in den Kita-Alltag einbeziehen? Kita-Leiterin Jelena Wagner hat Antworten gefunden. (Auszug Rheinpfalz Artikel)
Die Schließung der Kitas für 5 Wochen hat uns alle schwer getroffen!
Anbei ein aufmunterndes Beispiel aus der Praxis, wie diese besondere Situation auch als Chance verstanden werden kann und wie man aus einer Krise kreative Potenziale entwickelt!
Der Einladung der Stiftung Pfalzmetall in das Congress Center Ramstein folgten am 11. Februar die Leiterinnen der Kindertagesstätten aus den Gemeinden Ramstein-Miesenbach, Landstuhl und Weilerbach, um ein MINT Kita Netzwerk zu gründen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die Idee des Netzwerks umfasst die nachhaltige Aktivierung des Bewusstseins für die frühkindliche Bildung in Kitas in den MINT-Bereichen und für das Management von Bildungsprozessen bei der Organisation der Bildungsarbeit im MINT-Bereich.
Am 28. Oktober 2019 fand in lockerer Atmosphäre der Auftakt zum Neustadter Netzwerk für Kindertagesstätten statt. Fast alle Neustadter Kitas sind der Einladung der Stiftung Pfalzmetall gefolgt und informierten sich über deren Workshop-Angebote im MINT-Bereich.
Smartphone, Tablets und Computer in der Kindertagestätte: Der Caritasverband Speyer und das Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung stießen mit ihrem Fachtag „Durchgeb(k)lickt – Kinder, Kita und Medien“ auf großes Interesse.
In der Kindertagesstätte Kinderplanet in Miesenbach lernt der Nachwuchs ganz selbstverständlich den Umgang mit Computern, elektronischen Hilfsmitteln und Programmen. Sie können ebenso ausprobiert und angeschaut werden wie analoge Spielsachen und Bilderbücher.
Egal ob Mechatroniker, Elektro-Techniker oder Chemikant. In ganz Rheinland-Pfalz fehlt es an ausgebildeten Fachkräften. Der Grund: Schon in der Schule sind die Fächer, die man für solche Berufe braucht, oft wenig beliebt. Egal ob Mathe, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik – die so genannten MINT Fächer sollen für Kinder in Rheinland-Pfalz jetzt attraktiver werden.
Am 17. Oktober 2016 halte ich auf der ecoMEDIA 2016 zwei Vorträge an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen. Meine Referate werden Themen «Kita-Netzwerk» und «Jedem Kind seine Kunst. Baustellen und neue Medien für Kinder im Vorschulalter.» behandeln.
Digitale Medien gehören zur Lebenswelt von jüngeren Kindern (3-7 Jahre). Immer früher spielen und lernen Kinder auf dem Computer, surfen im Internet oder schauen digitale Bücher auf dem Tablet an. Pädagogische Institutionen sind herausgefordert und müssen sich positiven wie auch problematischen Aspekten der Mediennutzung von jüngeren Kindern stellen. Die ecoMEDIA-europe Konferenz «Digitale Medien in Vorschule und Kindergarten» in der Schweiz ruft alle Interessierten - auch Studierende des Lehrberufs - auf, sich untereinander zur frühen Medienbildung auszutauschen oder einen Tagungsbeitrag zu leisten.
Video bei Youtube ansehenMit dem „Förderpreis Medienpädagogik“ prämiert die Stiftung MKFS seit 2002 Projekte und Arbeiten aus dem schulischen und außerschulischen Bereich, die Kinder und Jugendliche zu einem aktiven und kreativen Umgang mit Medien anregen. Einige herausragende mediale Produkte entstehen, wenn engagierte Pädagogen und Jugendliche gemeinsam Sache machen.
Zu den Preisträgern 2015 gehört das Projekt „Kunst-Baustelle“ in der Kategorie "Mini" (Kinder im Kindergartenalter).
„Auf einer Baustelle ist mächtig was los: Da fahren Bagger, große Lastwagen bringen Baumaterial, überall wird gearbeitet. Wer Kinder hat, der weiß, dass eine Baustelle immer interessant ist. Allerdings ist eine Baustelle kein Spielplatz, auch dann nicht, wenn der eigene Kindergarten gerade neu entsteht. Wie kann man nun aber den Kindern, die die eigene Einrichtung besuchen und von den Geschehnissen rundherum fasziniert sind, gerecht werden, ohne sie zu gefährden? Nun, indem man die echte Baustelle fotografiert und sie medial in den Gruppenraum montiert. Mithilfe von Beamer und Leinwand entsteht ein wunderbarer und zugleich ungefährlicher Spielplatz, der begeistert; und der den Kindern hilft, zwischen medialer Wirklichkeit und echtem Geschehen zu unterscheiden. Ein Projekt, einfach und genial zugleich. Unser Glückwunsch gilt den Initiatoren dieser nachahmenswerten Initiative!“
Quelle: Amtsblatt Ramstein-Miesenbach vom Donnerstag, 16. Oktober 2014Am 7. Oktober wurden im Rahmen des 15. Forums für Medienkompetenz am Fraunhofer-Institut in Kaiserslautern acht medienpädagogische Projektideen beim Ideenwettbewerb „konzept m+b“ für ihren innovativen Ansatz zur Medienbildung ausgezeichnet. Der Hauptpreis in der Kategorie „Kindertagesstätte“ ging dabei an das Team der Albert-Schweitzer Kindertagesstätte in Miesenbach.
Mit dieser Auszeichnung erhält die Einrichtung finanzielle und personelle Unterstützung bei der Verwirklichung ihrer Idee, ein eigenes Kita-Netzwerk zu gründen. Das Projekt soll die Kindergartenkinder im Umgang mit modernen Medien unterstützen. Ziel ist es, den Kindern einen sicheren Rahmen zu geben und sie in ihrer natürlichen Neugier und Faszination für moderne Technik und Medien zu fördern.
Im Zuge der Fertigstellung der neuen Kita, die im Herbst 2015 fertig wird, soll durch die Ausstattung jeder Gruppe mit einem iPad ein eigenes Kita-Netzwerk eingerichtet werden. Es soll den Kindern und Pädagogen ermöglichen, in einem sicheren und geschlossenen System miteinander zu kommunizieren. Eine durch geschulte Pädagogen angeleitete und kontrollierte frühe Nutzung moderner Medien soll das Fundament für die spätere sichere, sinnvolle und kritische Verwendung von Kommunikationsmedien und sozialen Netzwerken schaffen. „Wir möchten Kommunikation als wichtigen Aspekt des digitalen Zeitalters für die Kinder aufgreifen und ihr technisch-kommunikatives Grundverständnis unterstützen“, betonte Kindergartenleiterin Frau Jelena Wagner bei der Preisverleihung.
Video bei Youtube ansehenWenn Medienerziehung nachhaltig in den Kindergärten und Grundschulen verankert wird, werden schon die Jüngsten gut auf den alltäglichen Mediengebrauch vorbereitet und können sich einen kritischen und produktiven Umgang mit Medien aneignen. Bei ihren ersten Schritten in die Medienwelt brauchen Kinder pädagogische Begleitung. Praktische pädagogische Ansätze sollen den Pedagogen/innen helfen Medienarbeit in der Kita-Praxis zu integrieren.
Naturwissenschaften sind ein fester Bestandteil vielen Bildungsplänen im frühkindlichen Bereich. Laut dieser Pläne sollten Kinder in Bildungseinrichtungen (Kitas und Grundschulen) alltäglich mit Naturwissenschaften, Technik und Mathematik in Berührung kommen und sich mit den Phänomenen und Fragestellungen auseinandersetzen. Erkenntnisse der Hirnforschung und der neueren Entwicklungspsychologie bestätigen, dass sämtliche Erfahrungen und Lernprozesse eines Kindes von Geburt an Einfluss auf dessen Entwicklung haben. Wichtig ist es von Anfang an mit Freude zu lernen. Dafür brauchen Kinder erfahrene pädagogische Kräfte, die sie in ihren Bildungsprozessen gut begleiten und fördern können.
Vermutlich hat es nie Kinder gegeben, die so sehr in der Lage sind, Bildinhalte überaus schnell aufzunehmen und zumindest im Ansatz zu verstehen, wie heute. Der permanente Medieneinfluss macht es möglich. Vermutlich hat es aber auch nie Kinder gegeben, die so wenig in der Lage sind, bei einem Bild zu bleiben, nachzudenken, zu beobachten, zu hinterfragen, immer wieder zurückzukehren. Die Bildbetrachtung und Interpretation selbst sollte zu einem besonderen Ereignis für Kinder werden, so dass Phantasie und Einfühlungsvermögen ausgelebt werden können. Kinder sind unvoreingenommen und sehen Bilder mit anderen Augen und Maßstäben als ein Erwachsener. Sie lassen ihren Blicken, Gefühlen und Phantasien freien Lauf und erwecken die Bilder zum Leben.
Digitale Medien und kreatives Fremdsprachenlernen passen sehr gut zusammen. Das zeigt sich deutlich in der Kooperation des Projekts TRILINGUA mit dem Medienpädagogischen Erzieher/innen Club Rheinland-Pfalz (mec). TRILINGUA ist ein Projekt zur Förderung der frühen Mehrsprachigkeit in KiTas und Grundschulen, das von der Europäischen Union im Rahmen eines INTERREG-Programms unterstützt wird. Dort stehen neben dem Erwerb sprachlicher und interkultureller Kompetenzen auch die digitalen Medien und der Erwerb von Medienkompetenz im Fokus. TRILINGUA legt einen Grundstein für eine dreisprachige Erziehung (Französisch, Deutsch, Englisch) in der Grenzregion.
Video 1 bei Youtube ansehenIch habe einige Seminarteilnehmer zu Ihrer Meinung gefragt
Diese Fortbildung hat mir sehr viel Spaß gemacht! Vieles konnte ich im Alltag mit den Kindern umsetzen oder werde dies noch tun. Habe sehr viel Neues dazu gelernt! Die Referentin ist sehr nett und kompetent! Danke für 5 tolle, interessante Fortbildungstage! (Experimentierreihe für die Stiftung „Das Haus der kleinen Forscher“ bei VHS Kaiserslautern. Themen Wasser/Luft/Sprudelgas/Mathematik/Projekt- und Dokumentationsarbeit.)
Unbedingt so weiter machen! Theorie und Praxis sehr ausgewogen. Gutes Einfühlvermögen für das Medium und die Menschen. Große Flexibilität! (Neue Wege der Bildungsdokumentation – Teamfortbildung)